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Umwelt

Weltweit spielen Umweltaspekte verstärkt eine Rolle, vor allem der Klimawandel. Die Industrie ist ein wichtiger Akteur, um diese Probleme zu lösen. Daher hat Ericsson hohe Ansprüche an die Produkte und Dienstleistungen, die wir anbieten.

Ericsson erwartet folglich von Ihnen als unserem Lieferanten, dass Sie die gleichen hohen Standards einhalten. Generell erwarten wir, dass unsere Lieferanten aus strategischer Sicht und systematisch mit Umweltfragen befassen. Wir erwarten, dass unsere Lieferanten ihre Umweltrisiken selbst identifizieren und Maßnahmen zu deren Minimierung ergreifen. Wir erwarten jedoch mindestens, dass unsere Lieferanten die im Kodex sowie in den Umweltanforderungen für Geschäftspartner von Ericsson festgelegten Anforderungen einhalten.

Vollständige Informationen finden Sie unter: Supplier requirements related to responsible sourcing.

 

 Gefährliche Waren, Materialien und Abfälle 

Gefährliche Waren, Materialien und Abfälle 

Bei den meisten Betriebsvorgängen werden gefährliche Materialien und Waren verwendet und transportiert. Gelegentlich entsteht dabei auch gefährlicher Abfall. Wir verlangen, dass diese Materialien und Produkte entsprechend ermittelt und etikettiert werden. Wenn Sie gefährliche Chemikalien an Ericsson liefern, müssen Sie Ihrer Lieferung ein Sicherheitsdatenblatt beilegen, auf dem die Gefahren genau beschrieben sind.

Städtischer Transport

Transport

Alle Transporte haben große Auswirkungen auf die Umwelt. Daher wird von Ihnen als Lieferant erwartet, dass Sie diese Auswirkungen reduzieren, indem Sie nach Möglichkeit die umweltfreundlichsten Verkehrsträger verwenden.

  • Wir erwarten von Ihnen, dass Sie beim Warentransport oder bei einer Serviceleistung für Ericsson emissionsarme und, falls möglich, nicht fossil betriebene Fahrzeuge einsetzen. Wenn möglich, sollte bei der Lieferung Ihrer Produkte und Komponenten der Land- oder Seeweg dem Luftweg vorgezogen werden.
  • Sie müssen auf Anfrage Informationen über die Umweltauswirkungen des Warentransports an Ericsson bereitstellen können, z. B. über Verkehrsträger, Emissionen der Verkehrsträger, Verpackungsmaterial und Produktionsstandorte.
Frau im Fertigungsbereich

Fertigung

Wenn Sie als Lieferant Produkte herstellen, die Sie an Ericsson verkaufen, müssen Sie umweltfreundliche Herstellungsverfahren nachweisen. Das bedeutet, dass Sie keine Chemikalien verwenden dürfen, die in den Listen der verbotenen und eingeschränkt einsetzbaren Stoffe von Ericsson aufgeführt sind. Sie müssen zudem über geeignete Anlagen verfügen, um Emissionen oder Abwässer aus Ihrem Betrieb zu behandeln und sicherstellen, dass diese Anlagen ordnungsgemäß gewartet werden und immer wie vorgesehen funktionieren.

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Produkte und Dienstleistungen

Die Hardwareprodukte und -komponenten, die wir von unseren Lieferanten beziehen, werden in den meisten Fällen in Ericsson-Markenprodukte integriert. Wir als Unternehmen müssen wiederum zeigen, dass unsere Produkte die Anforderungen unserer Kunden und die gesetzlichen Bestimmungen sowie unsere Ziele in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit erfüllen. Eine wichtige Rolle spielt, welche Stoffe in den von uns bezogenen Produkten enthalten sind, wie viel Energie sie verbrauchen und wie sie nach dem Ende ihrer Nutzungsdauer entsorgt werden sollen.

Sie als Lieferant müssen Konstruktions- und Lieferkettenmaßnahmen nachweisen können, die eine Reduzierung der Umweltfolgen Ihrer Produkte und Dienstleistungen ermöglichen.

Sie müssen die in den Listen verbotener und eingeschränkt verwendbarer Stoffe von Ericsson aufgeführten Anforderungen erfüllen, beispielsweise für alle Stoffe, deren Verwendung in Produkten von Ericsson verboten ist.  Darüber hinaus müssen alle unsere Lieferanten von Hardwarekomponenten bereit sein, den Materialgehalt der an Ericsson gelieferten Produkte vollständig zu deklarieren.

Eindämmung des Klimawandels

Tal

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Wir sind der Meinung, dass die Industrie bei der Lösung dieser Herausforderung eine wichtige Rolle spielen muss. Zudem werden im Zusammenhang mit Energieeinsparung und Klimaschutz die Vorschriften und Anforderungen immer strenger. So haben viele Kunden von Ericsson beispielsweise Anforderungen an die Klimaneutralität in ihrer gesamten Wertschöpfungskette umgesetzt, d. h. alle Abläufe müssen in Bezug auf Treibhausgasemissionen neutral sein.

Wir fordern alle unsere Lieferanten auf, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, um das 1,5-Grad-Szenario des Pariser Klimaschutzabkommens der UN zu erfüllen. Die Erfüllung des 1,5-Grad-Szenarios bedeutet, dass wir als Unternehmen die Treibhausgasemissionen um einen Betrag reduzieren müssen, den die Wissenschaft für ausreichend hält, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Der erste Schritt zur Reduzierung von CO2-Emissionen besteht darin, den eigenen CO2-Fußabdruck zu berechnen. Dabei werden alle Treibhausgasemissionen nach den Protokollstandards des Treibhausgasprotokolls in Kohlendioxidäquivalente [1](CO2e) umgerechnet.

Ericsson erwartet von seinen Geschäftspartnern, dass sie Ziele zur Reduzierung ihrer Emissionen im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel setzen. Sie können die Ziele zur Emissionsreduzierung Ihres Unternehmens beispielsweise an die Science Based Targets Initiative (SBTi) übermitteln, um die notwendige Unterstützung zu erhalten.

Sobald die Ziele festgelegt und offiziell sind, sollten Sie als Unternehmen Pläne und Roadmaps entwickeln, um Ihre CO2-Emissionen schrittweise zu reduzieren. In den kommenden Jahren werden wir unsere Maßstäbe für den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen schrittweise erhöhen.

Hinweis zu der Science Bases Targets-Initiative:

  1. Messen und berechnen Sie Ihren CO2-Fußabdruck mit Hilfe des Treibhausgasprotokolls. Die Emissionen werden dann unterteilt in: Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen (Scope 1) sowie indirekte Emissionen aus der Erzeugung von Fremdenergie (Scope 2) und ggf. eigene indirekte Emissionen (Scope 3).
  2. Entscheiden Sie sich für ein Basisjahr, das nicht weniger als 2 Jahre zurückliegt, um Ihre Emissionsreduktionen und Fortschritte zu messen.
  3. Entscheiden Sie sich für ein absolutes Ziel in der Zukunft, um Ihre Emissionen innerhalb von 10 Jahren gegenüber dem Basisjahr mindestens zu halbieren. Das bedeutet eine jährliche Reduzierung der Emissionen um 7 %.  Ihr Ziel kann offiziell über die Science Based Target-Initiative registriert werden.
  4. Implementieren Sie Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgase und Pläne, um dieses Ziel zu erreichen.
  5. Für weitere Leitfäden und Informationen darüber, wie die verschiedenen Branchen und Unternehmen ihre Emissionen reduzieren können, empfehlen wir Ihnen den Besuch der Website www.exponentialroadmap.org.
  6. Nachdem die Ziele gesetzt und veröffentlicht wurden, sollte Ihr Unternehmen einen Strategieplan aufstellen, um ihre CO2-Emissionen stufenweise zu reduzieren. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Lieferkette zu dekarbonisieren, um spätestens 2030 zu einem klimaneutralen Unternehmen zu werden.
Stadtansicht mit Wasser

Wasserwirtschaft

Frisches und sauberes Wasser ist eine knappe natürliche Ressource. Durch die Abnahme der Niederschläge aufgrund des Klimawandels wird davon ausgegangen, dass diese Ressource in Zukunft noch knapper sein wird. Als unser Lieferant erwarten wir von Ihnen, dass Sie die Verwendung, Reinigung und Abfuhr des Wassers überwachen, kontrollieren und messen. Des Weiteren müssen Sie sicherstellen, dass sich Ihre Wasserreinigungsanlage in optimalem Zustand befindet und voll funktionsfähig ist.

Elektronikschrott

Festabfall 

Lieferanten müssen den Abfall aus ihrem Betrieb minimieren. Um eine Reduzierung der Abfallströme zu erreichen, muss der Lieferant deren Auswirkungen ermitteln sowie Ziele und Pläne zur Abfallreduzierung definieren und umsetzen. Sofern zutreffend, müssen alle Abfallströme aus dem Betrieb eines Lieferanten zur Wiederverwertung oder Wiederverwendung getrennt werden.

Der Lieferant hat Ericsson auf Verlangen über die Ziele, Pläne und Ergebnisse der Abfallreduzierung zu informieren.

Luftemissionen

Luftemissionen

Als Lieferant müssen Sie die Emissionen von flüchtigen organischen Chemikalien, Aerosolen, Ätzstoffen, Partikeln, die Ozonschicht zerstörenden Substanzen oder von Verbrennungsnebenprodukten aus den Betriebsabläufen vor ihrer Freisetzung überwachen, überprüfen und bei Bedarf behandeln. Des Weiteren müssen Sie sicherstellen, dass sich Ihre Reinigungsanlage in optimalem Zustand befindet und voll funktionsfähig ist.

Meldung von Zwischenfällen 

Auch wenn Sie als Lieferant Vorsichtsmaßnahmen für Ihre Betriebsabläufe treffen, können sich Zwischenfälle ergeben. Als unser Lieferant erwarten wir von Ihnen, dass Sie uns über diese Zwischenfälle informieren, damit wir diese besser verstehen und gemeinsam daran arbeiten können, sie in der Zukunft zu vermeiden. Zwischenfälle können klein, aber auch schwerwiegend sein. Einige Beispiele für Zwischenfälle sind:

  • Auslaufen von Chemikalien im Lager oder Verschütten von Dieselkraftstoff in einem Telekommunikationsstandort.
  • Wenn eine Substanz unserer Liste für verbotene oder eingeschränkte Substanzen irrtümlicherweise einem Produkt oder einer Komponente für Ericsson hinzugefügt wurde.
  • Unbeabsichtigte Abgaben in Luft, Wasser oder Boden.
  • Gravierendere Unfälle oder natürliche Katastrophen mit Auswirkungen auf die Umwelt, beispielsweise Brände,Überschwemmungen oder Erdbeben.

Die Meldung von Zwischenfällen an Ericsson erfolgt über das Global Incident Reporting Tool, das Ihnen hier zur Verfügung steht: Global Incident Reporting Tool – OHS GIRT - Ericsson

Reporting incidents 

Fragen

Die folgenden Fragen geben Ihnen einen Überblick, was Sie in Ihrem Managementsystem in diesem Zusammenhang sicherstellen müssen. Sie sollten die Fragen als Leitfaden mit ausgewählten Beispielen und nicht als vollständige Liste betrachten.

  • Existiert in Ihrem Unternehmen eine Umweltrichtlinie?
  • Verfügt Ihr Unternehmen über ein eingeführtes Verfahren zur Identifizierung und Einstufung der verschiedenen Arten von Umweltfolgen, die es verursacht (Ihre „Umweltaspekte“) - beispielsweise Umweltrisiken?
  • Verfügt Ihr Unternehmen über ein System zur Identifizierung der relevanten Umweltbestimmungen und -vorschriften und zur Wahrung der Genauigkeit der Informationen?
  • Berücksichtigt Ihr Unternehmen Umweltfaktoren bei relevanten Geschäftsentscheidungen, z. B. beim Kauf von Fahrzeugen, Produkten, Reisen oder bei der Auswahl von Prozesschemikalien?
  • Halten Sie Ihr derzeitiges Umweltmanagement für proaktiv und effizient?